den CQ WW DX Contest sollte eigentlich jeder Funkamateur, der ein wenig Interesse am Contesting hat, kennen. Für die, die ihn nicht kennen – dies ist ein vom amerikanischen CQ-Magazine ausgeschriebener, internationaler 48h-Contest auf Kurzwelle, der im SSB-Teil am letzten Wochenende im Oktober und in CW am letzten Wochenende im November stattfindet – also am vergangenen Wochenende.
Da ich lange schon keinen Contest mehr mitgemacht hatte, nahm ich mir am Samstag-Abend und Sonntag-Abend ein wenig Zeit, um hier auch ein wenig mit zu machen. Das Resultat waren 131 QSOs, die sich auf 40m und 20m verteilten. Die Ausbreitungsbedingungen waren für mein Empfinden sehr akzeptabel, nahezu jede Station, die ich mit meiner sparsamen Sendeleistung von weit unter 50W an einem 23m langen endgespeissten Draht unter Dach anrief, hörte meinen Ruf beim ersten Mal, in Einzelfällen musste ich ein zweites oder drittes Mal anrufen.
Der CQ WW DX Contest hat für Einsteiger in das Thema Contesting den Vorteil, dass man nicht ganz so wild gefordert ist bezogen auf die Aufnahme des Austauschs. Wo bei anderen Contesten z.B. laufende Nummern ausgetauscht werden, die man ja auch sauber hören muss, sind beim CQ WW DX Contest die jeweiligen CQ-Zonen (also für DL die 14) als Austausch vorgesehen. Der Vorteil hier: in der Regel kann man aus dem Rufzeichen ableiten, welchen konstanten Austauschwert man erhalten wird. Eine Tatsache, die sich die Logprogramme wie N1MM, UcxLog und wie sie alle heißen, hier zu Nutzen machen. Einzig bei den großen Ländern (USA, Russland, …), die mehrere Zonen abdecken, ist etwas genaueres Hinhören angesagt… da jedoch der Austausch hier konstanter Natur ist, kann man diesen ja bereits bei den Vorgänger-QSOs mitbekommen und notieren.
Ebenso eine positive Seite ist, dass sehr viele „hellhörige“ Stationen, speziell in den USA, qrv sind. So konnte ich z.B. auf 40m einige US-Stationen arbeiten, wo unter regulären normalen Bedingungen ich von den USA auf 40m nichts höre.
Entgegen der Vorjahre, wo ich bisher nie am Contest teilnehmen konnte, hab ich dieses Jahr auch das Log eingesendet – was man übrigens sich angewöhnen sollte, da die eigenen QSOs ja auch zur Plausibilitätskontrolle benötigt werden.
Ich weiß, dass ich mit meinem 131 QSOs nicht wirklich zu den oberen gehöre, sondern vermutlich eher das Schlusslicht mache, aber wenn man auf dem Weg mithelfen kann, die Qualität der Logs zu überprüfen, sollte man dies tun.