Gestern war ein weiterer, sehr interessanter Arbeitsschritt im Projekt Mosquita angesagt: Der Aufbau des VFO. Im Grunde eine recht interessante Baugruppe, da man hier wirklich mal merkte, dass es auf der Platine der Mosquita recht eng zugeht. Der für mich interessanteste Punkt war jedoch das Wickeln der Spule auf dem Ringkern und der anschließende Abgleich der Schaltung. Hierbei setzte ich mir zum Ziel, den VFO auf eine Frequenz von 2082 kHz zum Schwingen zu bringen in seiner unteren Grenzfrequenz, da laut Baumappe beim späteren Fixieren mit Klebstoff, sich die Resonanzfrequenz des VFO nach oben verschieben wird.
Mein erster Versuch, die Resonanzfrequenz mit Hilfe eines Frequenzzählers zu bestimmen schlug wegen des doch recht niedrigen Pegels, der über meine Ankopplung zu Stande kam, fehl. Jetzt kam wieder mein Pappradio ins Spiel: Mit Hilfe meiner Koppelschleife konnte ich klar und deutlich mit S7-S9, je nach Lage der Spule, das Signal des VFOs im Wasserfall finden. ich konnte sogar die Koppelspule in entsprechendem Abstand von 2 cm von der VFO-Spule positionieren und erreichte damit, dass keine Beeinflussungen der Frequenz durch das Kabel dazu kamen. Somit konnte tatsächlich die Spule auf eine Frequenz von 2082,3 kHz abgestimmt werden, nachdem ich sie mit Zwei-Komponenten-Kleber eingestrichen hatte. Den Rest des Abends habe ich übrigens damit verbracht, die restlichen 3 Ringkern-Spulen schon einmal vorzubereiten, damit ich diese nur noch auf die Platine löten muss, wenn sie dran sind.
Über Nacht ließ ich den Kleber aushärten und eine Messung der aktuellen Oszillator-Frequenz zeigt, dass wir uns nun bei 2083,4 kHz bewegen, was sicherlich für die Praxis ganz gut ist… ich habe damit den 40m-Bandbereich recht gut getroffen und habe nur minimal eine Bandüberschreitung am Anfang des Bandes.
Auf den Bildern sieht man, dass der Abstimm-Poti recht lieblos umherbaumelt – das wird natürlich später, wenn das Gerät in ein Gehäuse eingebaut wird, besser, da dann doch die Verkablung der Anschlüsse noch einmal revidiert wird und diese armdicken Leitungen durch etwas geschmeidigere Kabel ersetzt werden.
So sehen die beiden Seiten der Platine mit dem derzeitigen Stand der Dinge aus:
Eine Messung der Stromaufnahme aktuell zeigt, dass die Madame zwischen 32,0 und 32,2 mA zieht, je nach eingestellter VFO-Frequenz(mehr Strom bei höherer Frequenz).
Heute ist für mich eine kleine Pause angesagt, weil ich heute Abend (ich kann ja leider nur nach Feierabend basteln, weil ich tagsüber noch meine Brötchen verdienen muss) zum OV-Abend fahre. Sicherlich tut einem eine solche Pause aber auch ganz gut.