Der Funkwetterbericht im Deutschlandrundspruch, für viele Funkamateure interessant zu lesen, für wahrscheinlich noch mehr jedoch „Böhmische Dörfer“, die sie nicht verstehen. Ich versuche heute zumindest ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen und die Angaben SFI, A und K zu beleuchten, zumindest so weit, dass man weiß, was man praktisch mit diesen Werten anfangen kann.
Zunächst zum SFI: Mit SFI ist der Solare Flux gemeint. Dieser ist ein Maß für die gemessene Energiestrahlung der Sonne. Steigt dieser Wert über 100, ist mit belebten Kurzwellenbändern zu rechnen, im Sonnenfleckenmaximum können hier Werte bis 200 auftreten.
Die Werte A und K haben jeweils lokalen Bezug auf einen Beobachtungsort.
Der A-Wert ist das Maß für die geomagnetische Aktivität. Je höher dieser Wert ist, umso aktiver ist das Erdmagnetfeld und umso höher ist die Wahrscheinlichkeit für außergewöhnliche Ausbreitungsphänomene wie z.B. Aurora.
Der K-Wert steht als Maßangabe für die geomagnetische Unruhe. Er gibt also an, wie sich das Magnetfeld bezogen auf den „Normalzustand“ des Beobachtungsortes. Je höher dieser Wert, umso unruhiger das Magnetfeld. Ein hoher K-Wert hat für UKW- und Kurzwellenverbindungen verschiedene Auswirkungen:
Bei UKW-Verbindungen kann hier von einer Verbesserung der Bedingungen ausgegangen werden, wobei hingegen bei Kurzwellenverbindungen eher die Störungen ansteigen, besonders bei Funkwellen, die einen polaren Weg nehmen.
Wer gerne ausführlichere Abhandlungen zu diesem Thema lesen möchte, dem sei das Funkwetterlexikon von DL1VDL empfohlen.