Was ist "Aurora"?

Mit Aurora bezeichnet man das, was im Volksmund als Polarlicht bekannt ist. Diese können, ähnlich wie die schon bekannten Sporadic-Es zur Vergrößerung der Reichweite von Funkwellen genutzt werden.

Eine Aurora entsteht an den Polkappen, wenn dort elektrisch geladene Teilchen, z.B. Elektronen oder Protonen auf die oberen Schichten der Erdatmosphäre stoßen. Dort regen sie die vorhandenen Luftmoleküle an, die entsprechend zu leuchten beginnen – das typische Polarlicht entsteht.

Im Amateurfunk werden solche Polarlichter gerne benutzt, um an den ionisierten Bereichen (wie bei den Sporadic-Es auch) die Funkwellen zu reflektieren und dadurch die Reichweite dieser zu vergrößern. Das Problem bei solchen Aurora-Verbindungen ist jedoch, dass die Signale an sich sehr verbrummt sind, weshalb hier hauptsächlich Verbindungen in CW (also Morsetelegraphie) durchgeführt werden. Neuerdings werden auch Versuche mit digitalen Betriebsarten versucht, die sich die Möglichkeit zu Nutze machen, per Software die Signale (in Echtzeit) zu bearbeiten und die Qualität entsprechend zu verbessern.

Wer sich ein Aurora-Signal anhören möchte, kann diese Aufnahme beim VHF/UHF/SHF-Referat des DARC herunterladen.

Aurora, wie auch Sporadic-Es, lassen sich im VHF-Bereich (also 2m-Band) nutzen. Sie treten vermehrt im Sonnenflecken-Maximum auf, da hier die Sonnenaktivität am stärksten ist und entsprechend die Häufigkeit von Solaren Stürmen mit entsprechenden Flares, die auf die Erde treffen, höher ist, als z.B. im Sonnenflecken-Minimum.

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