Mein erstes QSO

Ich glaube, jeder kann sich noch an seine ersten Schritte im Amateurfunk erinnern – das erste Funkgerät, der erste Kontakt, die Aufregung, die man dabei verspürte. Mir ging es damals nicht anders:

Es war im November 1996, als ich in Saarbrücken die Prüfung zur damaligen Klasse C ablegte. Es war ein Samstag. Uns wurde damals mitgeteilt, dass uns im Laufe der nächsten Woche die Lizenzurkunde und damit unser eigenes Rufzeichen zugesendet würde. Ich konnte es also kaum erwarten.

Ein Handfunkgerät, damals ein Dual-Band-Handfunkgerät (Yaesu FT-470 – ich habe dieses Gerät heute noch in Betrieb!) hatte ich bereits, die Akkus waren geladen und ich wartete sehnsüchtig auf den Brief des damaligen BAPT (Bundesamt für Post und Telekommunikation). Es sollte bis Mittwochs nach dem Prüfungswochenende dauern, bis ich das ersehnte Papier in Händen hielt!

Als die Lizenzurkunde da war, machte ich mich natürlich gleich mit meinem Funkgerät auf zur Uni (da ich damals noch studierte) um dort meinen ersten Funkkontakt zu haben. Mutig drehte ich über das 2m-Band, aber niemand war zu hören – also blieb mir nichts anderes übrig, als selbst die Initiative zu ergreifen und auf einem Relais, damals war es DB0HOM auf 145.7375 MHz, „cq“ zu rufen.

Zu meinem Erstaunen meldete sich direkt nach dem ersten Anruf eine Station: DL4VCK/m war es – Stefan, der mit dem Auto unterwegs war. Es dauerte nicht lange und die erste Nervösität verflog.

Wäre es nicht ein so unangenehmes Wetter gewesen (es nieselte und war nicht gerade warm), wäre das QSO sicherlich noch viel länger gegangen, als es schon ging. So waren wir wohl „nur“ 30 Minuten miteinander beschäftigt. Stefan wünschte mir noch viel Spaß beim Hobby und hoffte auf einen baldigen erneuten Kontakt.

Heute bin ich im gleichen Ortsverband des DARC e.V. wie Stefan – das hätte ich damals nicht gedacht, dass es mal so weit kommt *lach*.

2 Kommentare

  1. Hallo DG9VH,
    habe seit 25 Jahren die Lizenz, aber bisher kein einziges QSO gefahren. Brauche Hilfe um den Einstieg zu schaffen.

    73 de Volker DG3VK

    1. Hallo Volker,

      gerne können wir uns mal telefonisch zusammentun und einmal grundlegende Dinge ansprechen. Für ein Durchstarten ins Thema würde ich dann aber raten, evtl. mit lokalen Leuten den Kontakt zu suchen. Ich habe in der Rufzeichenliste der BNETZA gesehen, wo du wohnst, das sind ja doch >100 km von meinem Wohnort entfernt, da ist dann „physische Hilfe“ schwierig. Aber auch in deiner Ecke sollte es Funkamateure geben.

      Eine Idee wäre da zum Beispiel, zu einem der naheliegenden Ortsverbände des DARC e.V. den Kontakt zu suchen und dort einfach mal auf dem OV-Abend vorbei zu schauen und Kontakte zu knüpfen. Du musst da nicht mal Mitglied für sein, die meisten OVs sind so offen, dass sie auch problemlos Gästen den Zugang gewähren und auch hier ihre Hilfe unkompliziert anbieten.

      Lass uns mal telefonieren abends – ich habe ja auch deine Handynummer durch deine SMS, von daher ist das kein Problem.

      Beste 73
      Kim
      DG9VH

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